Kloster

Wie die Bezeichnung bereits erahnen lässt, verbergen sich hinter dem Namen Klosterliköre feinste Erzeugnisse, die jedoch nicht ihre Zutat als Gemeinsamkeit haben, sondern ihren Herstellungsort. Unter dem Begriff Klosterliköre sind demnach alle Liköre zusammengefasst, welche Ihren Ursprung in der alten Klostertradition haben.

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Schon im Mittelalter erkannte man in den Klöstern in Frankreich und Deutschland, dass man den Geschmack und das Aroma einzelner Kräuter in alkoholischen Getränken besser konservieren und kombinieren konnte. Um den Geschmack zudem angenehm zu gestalten, süßte man diese Ansätze dann mit Zucker oder Honig und erfand so quasi als Nebeneffekt die Basis der heutigen Likörlandschaft. So etablierte sich das Brennereihandwerk bereits vor mehreren hundert Jahren und lässt erahnen, dass zahlreiche heutige Liköre auf altbewährte, vor Jahrhunderten entwickelte Rezepturen zurückgehen.

Die Produkte der Klöster zeichnen sich auch heute noch durch Vielfalt aus. So lassen sich sowohl Kräuter- als auch Fruchtliköre unter dem Begriff Klosterliköre fassen. Diese sind in der Regel von außerordentlicher Qualität. Chartreuse und Benedictine sind sicherlich die größten und bekanntesten Klosterkräuter-Produzenten. Jedoch findet man nicht nur Kräuterliköre, sondern auch fruchtige und honigsüße Vertreter unter dieser Kategorie. Denn auch in einem Kloster kann weltlicher Genuss entstehen. Beliebte Klosterliköre mit Fruchtnote aus Deutschland sind beispielsweise Andechs Klosterbiene, ein köstlicher Birnenlikör, der mit Bienenhonig verfeinert wurde, sowie die verschiedenen Liköre von Ettaler wie der Heidelbeer Liqueur.

Um auf die Herkunft dieser erstklassigen, traditionsreichen Liköre hinzuweisen, sind sie zumeist nach ihrem Herkunftsort benannt. Dieser wird ebenfalls auf dem Etikett als Zeichnung verewigt.